Es ist die einundzwanzigste Nacht im Mond der Herrin Radscha 1019 BF, neunundfünfzig Nächte sind vergangen seit ich meine Reise begann.
Der sechs mal zweifach verfluchte Sumpf umgibt uns weiterhin. Der nächtliche Jäger hat uns vor zwei Nächten eine Warnung und eine Lehre gesandt. Ein geschuppter Dämon griff uns an, und durch mein Fehl konnte er mich niederringen und meinem Leben beinahe eine Ende bereiten. Der eisige Griff von Umm Ghulshach lag auf meinem Herzen, und ohne die Gunst der Götter und die Kunst von Jovanna und Madayana hätte ich Bein, Leben oder mehr verloren. Beinahe ein Nachtlauf mag mir fehlen, und erst als gestern der Herr der Nacht seinen Mantel über die Welt legte, erwachte ich wieder.
Ya Feqz, welch Prüfungen auferlegst Du Deinen Dienern? Ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass der listige Herr uns eine Lehre offenbarte, die wir selber verstehen müssen. Auch wenn Feqz uns Vertrauen in die Stärke unserer eigenen Hand lehrt, so sind viele Hände doch vereint stärker. Selbst Bastrabun hatte seine Schar, als er die Geschuppten vertrieb. So hilft uns der Mungo wohl, die Weisheit der Schlange zu begreifen.
Doch auch Warnung sehe ich, solch gefahrvolle Zeichen mögen schlimme Zeiten verheißen. Wohin mag uns unser Schicksal wohl führen? Jovanna selbst scheint eine düstere Vision auf ihren Wegen zu geleiten. Sich ihr zu stellen wird nicht ihr allein obliegen, bei Feqz!
(Aus dem Tagebuch von Karim al'Chadim ibn Chalek)
Chroniken
- Erste Reise: Vinsalt - Brabak
Was mit dem einfachen Auftrag begann, einige Dokumente von Vinsalt nach Brabak zu bringen, entpuppte sich schnell als äußerst abwechslungsreiche Reise. War es zunächst nur eine Jungfrau in Nöten, deren Liebling sich in den Drachenkopfhöhlen verirrt hatte, so bekam man es in Belhanka zum Fest der Freuden schon mit einem handfesten Mordfall zu tun. Auf der Weiterreise nach Süden wagte man gar einen Abstecher in die Sümpfe und Steppen längs des Flusses Harotrud, wo ein verschollener Geweihter gerettet werden sollte und am Ende stattdessen erlöst werden musste. So kam es, dass die Stadt Brabak erst zwei Monde nach dem Aufbruch erreicht wurde.
- Zweite Reise: Brabak - Vas'Ra - Brabak
Bei der Übergabe der Dokumente in Brabak stolperten die Helden sogleich in ein neues Abenteuer. Der Astrologe Guidobaldo Quintone war auf der Spur einer Erfindung, die so bedeutend war, dass finstere Konkurrenten auch vor einer Entführung nicht zurückschreckten. Um zu verhindern, dass wichtiges Wissen aus der Vergangenheit in die falschen Hände geriet, mussten die Helden sich den Mysob hinauf und durch den Dschungel kämpfen, um am Ende den tödlichen Pfad des Visar zu durchschreiten. Als sie schließlich nach Brabak zurückkehrten, war die Welt eine andere geworden - die Neuigkeiten vom Krieg im Osten hatten auch Meridiana erreicht. So kehrten Jovanna und Karim in die Heimat zurück, um den Kampf aufzunehmen, während die anderen in Brabak zurückblieben
- Dritte Reise: Brabak - Hôt-Alem - Charypso - Port Corrad - Hôt-Alem
Eine vom Premer Feuer beflügelte Wette in der Villa Hammerfaust führte unsere Helden geradewegs auf eine neue Reise. Es galt, die schöne Yelisande zu retten, die von Piraten geraubt worden und seither verschollen war. Die Reise führte unsere Gefährten über Hôt-Alem nach Charypso, wobei sie nicht nur die Bekanntschaft des berühmten Hamarro, sondern auch die des berüchtigten Dagon Lolonna machten. Auf dem Perlenmeer fiel ihre Karacke fast dem Angriff eines Geisterschiffes zum Opfer - ein Angriff, von dem sich der unglückliche Rakyo nie wieder richtig erholen sollte. Den anderen aber gelang es, Yelisande in Port Corrad aufzuspüren, im Handstreich aus der Arena zu befreien und ihren Verwandten in Hôt-Alem zu übergeben.
- Vierte Reise: Hôt-Alem - Blutbucht - Hôt-Alem - Altoum
Nach einem Anschlag, den Piraten vor Hôt-Alem auf ein Handelsschiff verübten, erklären sich unsere Helden bereit, einen Vergeltungsschlag gegen den Piratenstützpunkt in der Blutbucht zu führen. Um dessen Lage herauszufinden, müssen sie allerdings dem Seeräber Jassar Phao versprechen, ihm hinterher bei der Rückeroberung seines Schiffes - der Schwarzen Prinzessin - zu helfen. In der Tat gelingt der Schlag gegen die Blutbucht, doch bei der anschließenden Fahrt nach Charypso wird das Schiff der Helden von einem Pottwal versenkt. So stolpern sie unvermittelt in ein neues Abenteuer: Auf der Insel Altoum erkunden sie das Geheimnis eines uralten Tabu der Haipu und stoßen auf einen Schrecken aus grauer Vorzeit. Mit knapper Not können sie am Ende siegen, der unglückliche Eduardo aber bezahlt seinen Entdeckergeist mit dem Leben.
- Fünfte Reise: Charypso - ?
(wird gerade gespielt)