Der fast zwei Schritt große Körper des 24-jährigen Rakyo hat von der harten Arbeit auf den Schiffen ein breites Kreuz und einen Armumfang von dem so mancher Oberschenkel nur träumt ausgebildet. Das wettergegerbten Gesicht wird unten von einem schwarzen Vollbart und oben von kurzgeschnittenen Locken umrahmt. Der Blick der ebenfalls schwarzen Augen ist selten wirklich fokusiert. Je nach Rang des Gesprächpartners fliehen er panisch umher oder ist nachdenklich in die Ferne gerichtet. Wenn Rakyo wieder einmal seinen Blick nachdenklich zur Seite lenkt, fällt dem Gegenüber ein einzelner fein gearbeiteter silberner Ohrring auf, der vielleicht dem Flügel eines Schmetterlings nachempfunden ist.
Einfache und zerschlissene Seemannskleidung, die meist aus groben Leinenhemden und abgerissenen, kurzen Leinenhosen besteht. Wenn die Temperaturen es zulassen - und da scheint Rakyo weniger anfällig als andere zu sein - läuft er barfuß und mit offenem Hemd herum. Gegen die Sonne trägt er auch oft ein dunkelblaues Kopftuch. An seinem ledernen Gürtel hängt, wie bei den meisten Matrosen, ein Entermesser. Bei abenteurlicheren Reisen an Land spannt sich ein ebenfalls lederner Gurt über seine Brust, an dem zwei Borndorne und eine kleine Tasche befestigt sind. Für die Momente, wenn er nach einer erfolgreichen Reise an Land geht um seine Kupfermünzen zu verprassen, hat er noch einen Satz ordentlicher Kleidung, die sich nicht viel im Schnitt von der Arbeitskleidung unterscheidet, aber nicht so enorm abgenutzt ist.
Trotz seine eindrucksvollen und vielleicht angsteinflößenden Erscheinung gibt sich Rakyo sehr unterwürfig, wenn der Rang es gebietet. Ist er unter seinesgleichen macht er aber jeden derben Witz mit und brüstet sich, wenn er dazu herausgefordert wird. Er scheint in Gesprächen nie lange nachzudenken und sich dann in seinen eigenen Worten zu verstricken. Dabei spricht er ein Horathi mit starken zyklopäischen Einschlag.