Die Erscheinung der Adepta steckt voller Widersprüche: Der selbst für almadanische Verhältnisse dunkle Teint ihrer Hautfarbe, die großen Ohrringe, die glühenden schwarzen Augen, die durch ein rotes Kopftuch nur mit Mühe gebändigte schwarze Haarmähne verraten, das reinrassiges Zahoriblut in ihren Adern fließt. Im Gegensatz dazu zeigt die mit einem einfachen Strick gegürtete graue Reiserobe und mehr noch der von ihr geführte Stab, das sie vom Stande her eine Magierin ist.
Eine Zahori als Magierin, geht denn das? Offensichtlich ja, welcher Magister auch immer dieses Experiment ihrer Ausbildung gewagt haben muss.
So widersprüchlich ihr Aussehen ist, so widersprüchlich kommt manch einem ihr Wesen vor … kämpft in ihr doch die wissenschaftliche Neugier Hesindes immer wieder mit der Heißblütigkeit der Kinder Rahjas und Phexens.
Manch einer ist versucht, ihre Statur mit gerade einmal 1,63 Schritt als klein und zierlich zu beschreiben, wer sie allerdings bei ihren alltäglich Verrichtungen beobachtet, wird sehr schnell feststellen, das sie es gewohnt ist, zuzupacken. Ihren Versuch, eine dem Stande einer Maga angemessene Kleidung mit traditionellen Elementen ihres Volkes zu kombinieren, würde ein wohlmeinender College sicher als „Grenzwertige Auslegung der Kleidervorschriften des Codex Albyricus“ betrachten.
Zurechtweisungen und die allgemein ablehnende Haltung ihrem Volk gegenüber trägt sie mit Stolz und es hatte ihr während ihrer Ausbildung so manche Strafarbeit eingetragen, dass sie hin- und wieder vollständig in die Tracht der Zahori schlüpft.
Die beste Beschreibung ihres Wesens gab ihre Lehrerin, Magistra Palmeya al’Djihad Fahmudsunni ab: "Aufmüpfig, rebellisch und stolz. Aber, bei Hesinde … ihre Begabung ist es wert."